Kinder und Jugendliche brauchen starke Begleiter*innen. Kess-erziehen stärkt LehrerInnen in einem demokratisch-respektvollen Führungsstil. Dazu wird u.a. die Schülerperspektive eingenommen: Es wird fokussiert, welche sozialen Grundbedürfnisse SchülerInnen und Schüler haben und was sie zur positiven Entwicklung ihres Selbstwertgefühls brauchen. Es wird aufgezeigt, weshalb SchülerInnen bestimmte störende Verhaltensweisen zeigen und wie Lehrkräfte darauf situationsorientiert reagieren können.
Kess-erziehen unterstützt LehrerInnen darin, den SchülerInnen wertschätzend zu begegnen, Vertrauen in deren Fähigkeiten zu setzen und so weit wie möglich auf die Eigentätigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Schüler zu bauen.
Kess-erziehen auf, wie das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler gefördert werden kann, auf dessen Grundlage sie lernen, zu kooperieren und Zutrauen in ihre Fertigkeiten zu erlangen. LehrerInnen werden dazu ermutigt, Grenzen respektvoll zu setzen und Schülern die logischen und fairen Folgen zuzumuten, die aus ihrem Verhalten resultieren. So lernen sie, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
Konflikte sind unausweichlich – ja sogar notwendig. Kess-erziehen ermutigt zu konsequentem Handeln und vermittelt Strategien, wie aus beginnenden Eskalationen ausgestiegen und Konflikte mit den Schülern gemeinsam angegangen und gelöst werden können.
Kess-erziehen lenkt den Blick auf die Stärken der SchülerInnen. Gegenseitiger Respekt und Ermutigung reduzieren Konfliktpotentiale und Stress. So kommt es zu mehr Freude am gemeinsamen Wachsen und am wertschätzenden, spannenden und erlebnisreichen Miteinander.
Kess-erziehen-Kurse und KidS - Kess in der Schule stärken Erziehungsgemeinschaft von Schule und Elternhaus: Mütter, Väter und Lehrkräfte können auf der Basis des gleichen Ansatzes und der gleichen Sprache in den Dialog treten und sich gegenseitig in einer förderlichen Erziehungshaltung stützen.